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Mehr Abstiegskampf geht nicht, wenn der Tabellenvorletzte auf das Schlusslicht trifft. So auch beim SB Chiemgau Traunstein vor nur mehr 370 Fans im Jakob-Schaumaier-Sportpark am 16. Spieltag in der Fußball-Landesliga Südost gegen den SVN München. Am Ende stoppte der SBC seine Negativserie von drei Niederlagen am Stück und hat auf den letzten Drücker mit 2:1 gewonnen. Vom Abstiegsplatz geht es erst einmal rauf auf den Relegationsplatz.

Damit haben die Traunsteiner ihr Soll – wenn auch knapp – erfüllt und haben das „Sieg-ist-Pflicht-Spiel“ gewonnen. Schon nach vier Minuten hatten die Hausherren die erste Möglichkeit, Alexander Dreßl lief alleine auf Torwart Wassim Zormati zu, konnte ihn aber nicht bezwingen. Das wäre ein guter Auftakt gewesen. Dreßl hatte erneut eine Möglichkeit, dessen Schuss wurde aber auf der Linie geklärt (21.), der SBC hatte das Spiel in der Hand und machte deutlich Druck.

Andrii Pelypenko, der Schütze des Traunsteiner 1:0 gegen Christ Emmanuel Makangilu (25) und Kerem Tokdemir (C) vom SVN München. - Foto: Weitz

Diesmal zählt nur ein Sieg! Auf den SB Chiemgau Traunstein wartet am Freitag, 17. Oktober, um 19 Uhr im Jakob-Schaumaier-Sportpark am vorletzten Vorrunden-Spieltag der Fußball-Landesliga Südost ein ganz wichtiges Spiel: Es kommt nämlich zum Kellerduell Vorletzter gegen Letzter. Zu Gast bei der Truppe von Spielertrainer Gentian Vokrri (15 Spiele/11 Punkte) ist Schlusslicht SVN München (15/4).

„Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel für uns“, unterstreicht der Traunsteiner Co-Trainer Sepp Aschauer. Er macht aber auch keinen Hehl daraus, dass nach den zuletzt drei Niederlagen in Serie die „Köpfe unten sind und das Selbstvertrauen angeknackst ist“. Der SBC muss erneut auf zwei gesperrte Spieler verzichten. Julian Höllen und Michael Steinbacher sind nach ihren roten Karten im Derby beim TSV Kastl gesperrt. Jonas Kranzfelder, der in der Partie beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen (1:3) Rot sah, ist hingegen wieder dabei. Ein Punkt, an dem man beim SBC unbedingt ansetzen will. „Die Rote-Karten-Flut muss ein Ende haben“, betont Aschauer. Mit sechsmal Rot und zweimal Gelb-Rot steht der SBC am Ende der Fairnesstabelle der Liga. „In der Summe ist das natürlich eine Katastrophe. Wir haben den Spielern auch nochmals deutlich gesagt, dass wir die Partien unbedingt zu elft beenden müssen“, hebt Aschauer hervor.

Arber Tafilaj (in Rot) möchte heute mit dem SB Chiemgau das Kellerduell gegen den SVN München gewinnen. - Foto: Weitz

Für den SB Chiemgau Traunstein hätte der 15. Spieltag in der Fußball-Landesliga Südost nicht viel schlechter laufen können: Die Mannschaft hat beim direkten Konkurrenten TSV Kastl mit 1:2 verloren – damit hat Kastl nicht nur den Abstand in der Tabelle auf sechs Punkte ausgebaut: Weil gleichzeitig auch der TSV Eintracht Karlsfeld einen deutlichen 6:0-Sieg beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen holte, zog der TSV an Traunstein vorbei – der SB Chiemgau rutschte auf den sicheren Abstiegsplatz 17. Zudem sahen auch noch gleich zwei SBC-Spieler in Kastl die Rote Karte. »Das ist doppelt schlecht für uns, gegen einen direkten Konkurrenten zu verlieren«, weiß Traunsteins Spielertrainer Gentian Vokrri. »Das war ein sehr wichtiges Spiel für uns.«

Besonders ärgerlich für die Gäste war, dass aus ihrer Sicht durchaus mehr drin gewesen wäre. »Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht und hatten viele Chancen auf das erste Tor. Aber das war nicht das Ende, das wir uns erhofft hatten«, muss Vokrri enttäuscht eingestehen. Die Traunsteiner legten gut los, doch Alessandro Discettis Abschluss in der 3. Minute stellte Kastls Torwart Andreas Peller nicht vor Schwierigkeiten.

Duell der Torschützen: Kastls Michael Renner (rechts) erzielte den entscheidenden Treffer zum 2:1, nachdem Traunsteins Mihael Paranos zwischenzeitlich zum 1:1 ausgeglichen hatte. Am Ende kassierte der SB Chiemgau um Kapitän Hannes Kraus (hinten) in Kastl eine 1:2-Niederlage.  (Foto: Zucker)

Einen wichtigen und auch verdienten 2:1-Erfolg landete der TSV Kastl im Südost-Derby der Fußball-Landesliga vor 325 Zuschauern gegen den SB Chiemgau Traunstein.

Sportlicher Leiter Michael Aigner zeigte sich sehr zufrieden mit dem Auftritt: „Wir haben viel Leidenschaft auf den Platz gebracht und verdient gewonnen. Jetzt wollen wir den nächsten Schritt machen – und es ist jetzt an der Zeit, auch auswärts zu gewinnen.“

Trainer Harry Mayer sprach der Mannschaft ein großes Kompliment aus: „Meine Jungs haben das umgesetzt, was ich von ihnen verlangt habe – und das macht mich sehr glücklich. Neben der guten Teamleistung haben wir im Sturm mit Sebastian Spinner und Michael Renner zwei formstarke und spielentscheidende Spieler in unseren Reihen.“

Starke Leistung: Michael Renner vom TSV Kastl (rechts) entschied das Derby gegen SBC Traunstein. − F.: Zucker
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